Die blutigen Spiele der Reichen

Film
Titel Die blutigen Spiele der Reichen
Originaltitel Roma: l'altra faccia della violenza
Produktionsland Italien, Frankreich
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 1976
Länge 101 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Franco Martinelli
Drehbuch Gianfranco Clerici
Vincenzo Mannino
Marie Claire Sinko Solleville
Produktion Fulvio Lucisano
Musik Franco Bixio
Fabio Frizzi
Vincenzo Tempera
Kamera Gianni Bergamini
Schnitt Daniele Alabiso
Besetzung
  • Marcel Bozzuffi: Kommissar Carli
  • Anthony Steffen: Dr. Alessi
  • Enio Girolami: Kommissar Ferreri
  • Jean Favre: Guido Laurenti
  • Roberta Paladini: Carol Alessi
  • Stefano Patrizi: Giorgio Alessi
  • Sergio Fiorentini: Nardi, der Blumenhändler
  • Franco Citti: Berté
  • Enzo Andronico: Anwalt Tarantini
  • Francesco Ferracini: Donati
  • Umberto Liberati: Stefano
  • Aldo Massasso: Staatsanwalt
  • Valerio Merola
  • Marcello Monti: Marcello
  • Luca Raffa
  • Gianni Solaro: Ingenieur Laurenti
  • Franco Diogene: Laurentis Anwalt

Die blutigen Spiele der Reichen (Originaltitel: Roma: l'altra faccia della violenza) ist ein 1976 erschienener Kriminalfilm, den Marino Girolami unter Pseudonym mit Marcel Bozzuffi in der Hauptrolle inszenierte. Die italienisch-französische Koproduktion kam am 8. Juli 1977 erstmals im deutschsprachigen Raum in die Kinos.

Handlung

Während eines Überfalls auf eine gutbürgerliche Wohnung töten die vier vermummten Einbrecher Carol Alessi, die 18-jährige Tochter eines Ingenieurs. Dieser wird tief getroffen vom Tod seiner Tochter, hat er doch mit seinem Sohn schon lange Probleme. Die Polizei konzentriert ihre Ermittlungen auf ein Gangsterquartett aus den Armenvierteln der Stadt, während Alessi auf eigene Faust in der Oberschicht Roms ermittelt, nachdem ein Zeuge mit Geld überzeugt wurde, nichts gesehen zu haben. Er kann die wirklichen Täter, gelangweilte Söhne reicher Eltern, stellen und tötet zwei von ihnen; ein dritter wird von der endlich überzeugten Polizei erschossen. Der vierte Täter ist sein eigener Sohn.

Kritik

Der katholische Filmdienst schrieb: „Eine weitere Variante der Spekulation mit den Vorurteilen und Ängsten einer beunruhigten Bevölkerung, deren gesellschaftskritische Attitüde reine Heuchelei ist.“[1] Das aus diesem hervorgegangene Lexikon des internationalen Films: „Produkt der Selbstjustizfilm-Welle, spekulativ und brutal.“[2] Die italienische Kritik sah Girolami „auf den Spuren Sam Peckinpahs, dessen Zeitlupen er aber als reine Dekoration benutze und Platz lasse für eine Art neorealistische Chronik der Missstände des Bürgertums und der verwöhnten, verschwendeten Jugend der Hauptstadt, alles garniert mit einem allgegenwärtigen Rächer, dem bemerkenswert effektiven Anthony Steffen“.[3]

Bemerkungen

Die Nachsynchronisation wurde von Ferruccio Amendola geleitet.[4]

Weblinks

  • Die blutigen Spiele der Reichen bei IMDb
  • Der Film bei comingsoon
  • Pollanet.squad zum Film

Einzelnachweise

  1. zitiert nach Michael Cholewa, Karsten Thurau: Der Terror führt Regie. 1999, S. 29
  2. Die blutigen Spiele der Reichen. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017. 
  3. Anonymus, in „Il Secolo XIX“ vom 14. August 1976
  4. R. Poppi, M. Pecorari: Dizionario del cinema italiano, I film vol. 4, M/Z. Gremese 1996, S. 238