Dorothea Frede

Dorothea Aline Frede, geborene von Nicolai (* 5. Juli 1941 in Wien) ist eine deutsche Philosophin und war von 1991 bis zu ihrer Emeritierung 2006 Professorin für Antike Philosophie und Inhaberin des Lehrstuhls für Philosophiegeschichte an der Universität Hamburg. Ihre Schwerpunkte liegen auf der antiken Philosophie (Vorsokratiker, Platon, Aristoteles, Hellenismus) und der mittelalterlichen Philosophie. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die Phänomenologie und Hermeneutik.

Nach dem Studium der Germanistik, Musikwissenschaften, klassischen Philologie und Philosophie in Hamburg und Göttingen wurde sie bei Günther Patzig an der Universität Göttingen mit einer Arbeit über Aristoteles promoviert und war danach fast zwanzig Jahre an diversen Universitäten in den USA tätig, bevor sie 1991 einen Ruf auf eine Professur in Hamburg annahm. Nach ihrer Emeritierung im August 2006 lehrte sie für fünf Jahre wieder in den USA, als Mills Visiting Professor an der University of California, Berkeley.

Seit 2001 ist sie ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und Foreign Member der American Academy of Arts and Sciences. Von 2004 bis 2007 war sie Vorsitzende der Gesellschaft für antike Philosophie (GANPH) mit Sitz in München. Ihre Publikationsliste umfasst mehrere Monographien, zahlreiche Beiträge zu Sammelbänden, Zeitschriftenaufsätze und Buchrezensionen. Sie gilt international als eine Autorität im Bereich der antiken Philosophie.

Literatur

  • Christof Rapp: Dorothea Frede zum Achtzigsten. Was wir von Lust und Tugend wissen können, in: faz.net, 5. Juli 2021, abgerufen am 2. Januar 2022 (Bezahlschranke).
  • Lea De Gregorio: Die Philosophie ist weiblich, in: Taz am Wochenende, 31. Dezember 2021 – 2. Januar 2022, S. 37. (Online-Ausgabe vom 30. Dezember 2021 auf taz.de, abgerufen am 2. Januar 2022) – Porträt von Dorothe Frede.

Siehe auch

Weblinks

  • Literatur von und über Dorothea Frede im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Prof. em. Dr. Dorothea Frede auf philosophie.uni-hamburg.de (Philosophisches Seminar der Universität Hamburg), mit Curriculum Vitae, Forschungsschwerpunkten und Publikationsliste bis 2021 (abgerufen am 2. Januar 2022)
  • Prof. Dr. Dorothea Frede auf philosophie.hu-berlin.de (Institut für Philosophie der Humboldt-Universität Berlin)
  • Prof. Dr. Dorothea Frede auf adw-goe.de (Akademie der Wissenschaften zu Göttingen)
  • Dorothea Frede, Dr. phil. auf wiko-berlin.de (Wissenschaftskolleg zu Berlin, akademisches Jahr 2000), mit Jahrbuchbeitrag „Mit Platon in Berlin – zu zweit allein?“.
  • Professorin Dr. Dorothea Frede auf gepris.dfg.de (Deutsche Forschungsgemeinschaft, geförderte Projekte)
  • Dorothea Frede auf philosophy.berkeley.edu (University of California)
  • Dorothea Frede in der Datenbank renommierter Wissenschaftlerinnen AcademiaNet (englisch)
  • Dorothea Frede: Die Philosophie als Mutter der Wissenschaften (PDF; 31 kB), Vortrag vom 8. April 1988 auf aww.uni-hamburg.de, web.archive.org vom 9. Juni 2007, abgerufen am 2. Januar 2022.
  • Interview – Dorothea Frede: „Platon zu lesen, ist verführerisch“. Dorothea Frede im Interview mit Catherine Newmark. In: Philosophie Magazin. 26. Oktober 2020. Auf PhiloMag.de, abgerufen am 3. April 2022 (Bezahlschranke).
Normdaten (Person): GND: 121291340 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n93015046 | VIAF: 207880690 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Frede, Dorothea
ALTERNATIVNAMEN Frede, Dorothea Aline; Nicolai, Dorothea Aline von (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG deutsche Philosophin
GEBURTSDATUM 5. Juli 1941
GEBURTSORT Wien