Erich Niedmann

Erich Niedmann (* 26. Mai 1868 in München; † 5. Januar 1905 in Kochel am See) war ein deutscher Maler.

Leben

Hermann Friedrich Erich Niedmann, geboren als zweiter Sohn des in München niedergelassenen Malers August Niedmann (1826–1910) und dessen Ehefrau Wilhelmine, geborene Michlenhoff, wuchs in München auf und besuchte hier von 1878 bis 1883 das Maximiliansgymnasium München. Mit dem 15. Oktober 1884 ist sein Eintritt in die Antikenklasse der Münchner Kunstakademie dokumentiert, an der er sich zum Maler in meist landschaftlicher Umgebung angesiedelter figürlicher Szenen ausbildete. 1894 übersiedelte er nach Kochel am See, und ließ sich im heutigen Gemeindeteil Ried nieder. In Kochel ist er im Alter von nur 36 Jahren verstorben.

Werk

Seit 1892 beschickte Niedmann mit seinen Arbeiten die Münchner Jahresausstellungen im Glaspalast, darunter die Ölgemälde Ruhe auf der Flucht und Bube mit Hunden (1893), Singende Kinder (1895), Waldweg (1896), die Pastelle Am Hügel, Entenschirm und Ein Dorf (1898), die Temperagemälde Weide und Abendläuten (1899) sowie zwei weitere Bilder Am Wechsel (1901) und Abend (1902). Sein Selbstbildnis als Jäger erwarb der Förderverein Galerie Markt Bruckmühl.

Literatur

  • Jahresbericht über das k. Maximilians-Gymnasium in München. 1878/79 (und folgende bis 1883/84)
  • Niedmann, Erich. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 2/1, Bogen 1–32: Mayer, Ludwig–Rybkowski. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898, S. 149 (Textarchiv – Internet Archive).
  • Hyacinth Holland in: Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Herausgegeben von Anton Bettelheim. 15. Band. Georg Reimer, Berlin 1910.
  • Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstlerlexikon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Vorbereitet von Hermann Alexander Müller. Literarische Anstalt Rütten & Loening, Frankfurt / Main. Band 3, 1921.
  • Dictionnaire Critique et Documentaire des Peintres, Sculpteurs, Dessinateurs et Graveurs de tous les temps et de tous les pays. Band 10, Paris 1999, S. 211.
  • Niedmann, August Heinrich. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 25: Moehring–Olivié. E. A. Seemann, Leipzig 1931, S. 463 (biblos.pk.edu.pl). 
  • Siegfried Weiß: Berufswunsch Kunst. Maler, Grafiker, Bildhauer. Ehemalige Schüler des Münchner Maximiliansgymnasiums der Jahre 1849 bis 1918. Allitera Verlag, München 2012, ISBN 978-3-86906-475-8, S. 307–309 (Abb.).
Commons: Erich Niedmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • 00041 Erich Niedmann, Matrikelbuch 1884–1920 matrikel.adbk.de Matrikel Kunstakademie München
Normdaten (Person): GND: 1079039112 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 147654766 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Niedmann, Erich
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler
GEBURTSDATUM 26. Mai 1868
GEBURTSORT München
STERBEDATUM 5. Januar 1905
STERBEORT Kochel am See