Großer Preis von China 2004
Renndaten | ||
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16. von 18 Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2004 | ||
Name: | 2004 Formula 1 Sinopec Chinese Grand Prix | |
Datum: | 26. September 2004 | |
Ort: | Shanghai | |
Kurs: | Shanghai International Circuit | |
Länge: | 305,256 km in 56 Runden à 5,451 km
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Wetter: | leicht bewölkt, warm | |
Zuschauer: | ~ 200.000 | |
Pole-Position | ||
Fahrer: | Brasilien Rubens Barrichello | Italien Ferrari |
Zeit: | 1:34,012 min | |
Schnellste Runde | ||
Fahrer: | Deutschland Michael Schumacher | Italien Ferrari |
Zeit: | 1:32,238 min (Runde 55) | |
Podium | ||
Erster: | Brasilien Rubens Barrichello | Italien Ferrari |
Zweiter: | Vereinigtes Konigreich Jenson Button | Vereinigtes Konigreich BAR-Honda |
Dritter: | Finnland Kimi Räikkönen | Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes
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Führungsrunden |
Der Große Preis von China 2004 (offiziell 2004 Formula 1 Sinopec Chinese Grand Prix) fand am 26. September auf dem Shanghai International Circuit in Shanghai statt und war das 16. Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2004.
Berichte
Hintergrund
Nach dem Großen Preis von Belgien stand Michael Schumacher bereits als Fahrerweltmeister fest. Nach dem Großen Preis von Italien führte er in der Fahrerwertung uneinholbar mit 38 Punkten vor Rubens Barrichello und mit 65 Punkten vor Jenson Button. Nach dem Großen Preis von Ungarn stand Ferrari als Konstrukteursweltmeister fest. Sie führten in der Konstrukteurswertung mit 140 Punkten uneinholbar vor BAR-Honda und mit 143 Punkten vor Renault.
Vor dem Rennwochenende gab es drei Fahrerwechsel: Ralf Schumacher kehrte nach seiner dreimonatigen Verletzungspause ins Williams-Cockpit zurück und löste dort Antonio Pizzonia ab. Bei Renault wurde Jarno Trulli durch Jacques Villeneuve ersetzt. Bei Jordan wurde Giorgio Pantano von Timo Glock abgelöst.
Da der Große Preis von China erstmals ausgetragen wurde, trat kein ehemaliger Sieger zu diesem Grand Prix an.
Training
Die letzten sechs Teams der Konstrukteursmeisterschaft 2003 waren berechtigt, am Freitag im Training ein drittes Auto einzusetzen. Diese Fahrer fuhren am Freitag, traten aber weder im Qualifying noch im Rennen an. Anthony Davidson (BAR-Honda), Björn Wirdheim (Jaguar-Cosworth), Ryan Briscoe (Toyota), Robert Doornbos (Jordan-Cosworth) und Bas Leinders (Minardi-Cosworth) nahmen in dieser Funktion an den Freitagstrainings teil.
Im ersten freien Training erzielte Davidson die schnellste Runde vor Ralf Schumacher und Juan Pablo Montoya. Im zweiten freien Training behielt Davidson die Spitzenposition vor seinem Teamkollegen Button und Kimi Räikkönen.
Ab dem dritten freien Training durften nur noch die Stammpiloten eingesetzt werden. Ralf Schumacher erzielte die Bestzeit vor seinem Teamkollegen Montoya und seinem Bruder Michael Schumacher. Im vierten freien Training übernahm Ferrari-Pilot Michael Schumacher die Führung vor seinem Teamkollegen Barrichello und Räikkönen.
Qualifying
Im ersten Qualifying, in dem die Startpositionen für das zweite Qualifying ermittelt wurden, erzielte Michael Schumacher die schnellste Runde vor Räikkönen und Giancarlo Fisichella. Im Qualifying erzielte Barrichello die schnellste Runde und übernahm die Pole-Position vor Räikkönen und Button. Michael Schumacher drehte sich in seiner schnellen Runde und gab ohne Zeit an der Box auf. Die Bridgestone-Reifen funktionierten in diesem Abschnitt besonders gut und so gelang es Sauber-Pilot Felipe Massa mit einem vierten Platz die bis zu diesem Zeitpunkt beste Startplatzierung seiner Karriere zu erzielen.[1]
Rennen
Michael Schumacher startete nach einem Motorenwechsel in der Nacht aus der Boxengasse und nahm das Rennen vollbetankt auf. Barrichello behauptete seine Führung beim Start vor Räikkönen. Fernando Alonso übernahm den dritten Platz vor Massa und Button. Der Engländer eroberte in der dritten Runde nach einem intensiven Duell die Position vom Sauber-Piloten zurück. Eine Runde später wurde Massa auch von Fisichella und Ralf Schumacher überholt. In der Zwischenzeit hatte Michael Schumacher große Mühe, sich wieder zusammenzufinden, und blieb auf dem siebzehnten Platz hinter dem Toyota von Olivier Panis stecken, der aufgrund eines Problems mit der Startsteuerung einen schrecklichen Start hatte. In Runde sechs überholte Button auch Alonso und rückte auf den dritten Platz vor, der BAR-Fahrer fuhr sofort die schnellste Rennrunde. Nach zehn Rennrunden eröffnet Massa die erste Serie von Boxenstopps. Kurz darauf berührte Michael Schumacher Christian Klien beim Versuch, den Österreicher zu überholen. Während Michael Schumacher weiterfahren konnte, war das Rennen für Klien aufgrund einer beschädigten Aufhängung beendet.
Barrichello und Räikkönen tankten in Runde 12 gemeinsam. Der Brasilianer hielt den Finnen hinter sich. Alonso und Button blieben eine bzw. zwei Runden länger auf der Strecke und behielten die Plätze vier und drei. Weiter hinten geriet Michael Schumacher ins Schleudern und verlor viel Zeit. Der deutsche Fahrer war in der 20. Runde der letzte, der tankte, nachdem er sowohl Fisichella als auch seinen Bruder überholt hatte.
Nachdem Toyota-Pilot Ricardo Zonta mit einem Getriebeschaden ausgefallen war, musste Ralf Schumacher das Rennen nach einer Kollision mit David Coulthard aufgeben. Wenig später schied auch Minardi-Pilot Gianmaria Bruni, der ein Rad verloren hatte, aus.
An der Spitze gab es ein taktisches Duell zwischen Barrichello, Button und Räikkönen. Während Button zweimal stoppte, mussten seine zwei Gegner dreimal an die Box. Kurz vor Rennende kam es zu einem Duell zwischen Michael Schumacher und Villeneuve um die elfte Position, bei dem der Deutsche am Kanadier vorbeizog. Allerdings konnte er schließlich nicht davon profitieren, da er noch einen weiteren Boxenstopp absolvieren musste. Michael Schumacher gelang es jedoch die schnellste Runde zu erzielen.
Schließlich entschied Barrichello das Rennen für sich und gewann zum zweiten Mal in dieser Saison. Zweiter wurde Button vor Räikkönen. Die weiteren Punkte gingen an Alonso, Montoya, Takuma Satō, Fisichella und Massa.
Durch seinen Sieg sicherte sich Barrichello zum zweiten Mal in seiner Karriere die Vizeweltmeisterschaft hinter Michael Schumacher. Auch der drittplatzierte Button war nicht mehr einzuholen. Bei den Konstrukteuren vergrößerte BAR-Honda den Abstand zu Renault im Duell um den zweiten Platz hinter Ferrari.[2]
Meldeliste
Anmerkungen
Klassifikationen
Qualifying
Pos. | Fahrer | Konstrukteur | Q1 | Q2 | Start |
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01 | Brasilien Rubens Barrichello | Italien Ferrari | 1:33,787 | 1:34,012 | 01 |
02 | Finnland Kimi Räikkönen | Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes | 1:33,499 | 1:34,178 | 02 |
03 | Vereinigtes Konigreich Jenson Button | Vereinigtes Konigreich BAR-Honda | 1:34,273 | 1:34,295 | 03 |
04 | Brasilien Felipe Massa | Schweiz Sauber-Petronas | 1:33,816 | 1:34,759 | 04 |
05 | Deutschland Ralf Schumacher | Vereinigtes Konigreich Williams-BMW | 1:33,849 | 1:34,891 | 05 |
06 | Spanien Fernando Alonso | Frankreich Renault | 1:34,599 | 1:34,917 | 06 |
07 | Italien Giancarlo Fisichella | Schweiz Sauber-Petronas | 1:33,738 | 1:34,951 | 07 |
08 | Frankreich Olivier Panis | Japan Toyota | 1:34,153 | 1:34,975 | 08 |
09 | Japan Takuma Satō[B 1] | Vereinigtes Konigreich BAR-Honda | 1:34,051 | 1:34,993 | 18 |
10 | Vereinigtes Konigreich David Coulthard | Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes | 1:34,355 | 1:35,029 | 09 |
11 | Kolumbien Juan Pablo Montoya | Vereinigtes Konigreich Williams-BMW | 1:34,016 | 1:35,245 | 10 |
12 | Australien Mark Webber | Vereinigtes Konigreich Jaguar-Cosworth | 1:34,334 | 1:35,286 | 11 |
13 | Kanada Jacques Villeneuve | Frankreich Renault | 1:34,425 | 1:35,384 | 12 |
14 | Brasilien Ricardo Zonta | Japan Toyota | 1:34,958 | 1:35,410 | 13 |
15 | Deutschland Nick Heidfeld | Vereinigtes Konigreich Jordan-Ford | 1:34,808 | 1:36,507 | 14 |
16 | Osterreich Christian Klien | Vereinigtes Konigreich Jaguar-Cosworth | 1:35,447 | 1:36,535 | 15 |
17 | Deutschland Timo Glock | Vereinigtes Konigreich Jordan-Ford | 1:37,143 | 1:37,140 | 16 |
18 | Ungarn Zsolt Baumgartner[B 2] | Italien Minardi-Cosworth | 1:37,510 | 1:40,240 | 19 |
19 | Deutschland Michael Schumacher[B 3] | Italien Ferrari | 1:33,185 | keine Zeit | Box |
20 | Italien Gianmaria Bruni | Italien Minardi-Cosworth | 1:36,623 | keine Zeit | 17 |
Anmerkungen
- ↑ Satō erhielt aufgrund eines Motorenwechsels eine Startplatzstrafe von zehn Plätzen.
- ↑ Baumgartner erhielt aufgrund eines Motorenwechsels eine Startplatzstrafe von zehn Plätzen.
- ↑ Michael Schumacher musste aus der Boxengasse starten, da an seinem Wagen Teile ausgetauscht wurde, als er unter Parc-fermé-Bedingungen stand.
Rennen
Pos. | Fahrer | Konstrukteur | Runden | Stopps | Zeit | Start | Schnellste Runde |
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01 | Brasilien Rubens Barrichello | Italien Ferrari | 56 | 3 | 1:29:12,420 | 01 | 1:32,455 (28.) |
02 | Vereinigtes Konigreich Jenson Button | Vereinigtes Konigreich BAR-Honda | 56 | 2 | + 1,035 | 03 | 1:32,935 (33.) |
03 | Finnland Kimi Räikkönen | Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes | 56 | 3 | + 1,469 | 02 | 1:32,876 (53.) |
04 | Spanien Fernando Alonso | Frankreich Renault | 56 | 2 | + 32,510 | 06 | 1:33,625 (55.) |
05 | Kolumbien Juan Pablo Montoya | Vereinigtes Konigreich Williams-BMW | 56 | 2 | + 45,193 | 10 | 1:33,108 (34.) |
06 | Japan Takuma Satō | Vereinigtes Konigreich BAR-Honda | 56 | 2 | + 48,791 | 18 | 1:33,533 (36.) |
07 | Italien Giancarlo Fisichella | Schweiz Sauber-Petronas | 56 | 3 | + 1:05,464 | 07 | 1:33,520 (25.) |
08 | Brasilien Felipe Massa | Schweiz Sauber-Petronas | 56 | 3 | + 1:20,080 | 04 | 1:33,483 (43.) |
09 | Vereinigtes Konigreich David Coulthard | Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes | 56 | 3 | + 1:20,619 | 09 | 1:33,727 (26.) |
10 | Australien Mark Webber | Vereinigtes Konigreich Jaguar-Cosworth | 55 | 2 | + 1 Runde | 11 | 1:34,893 (32.) |
11 | Kanada Jacques Villeneuve | Frankreich Renault | 55 | 2 | + 1 Runde | 12 | 1:34,950 (55.) |
12 | Deutschland Michael Schumacher | Italien Ferrari | 55 | 3 | + 1 Runde | Box | 1:32,238 (55.) |
13 | Deutschland Nick Heidfeld | Vereinigtes Konigreich Jordan-Ford | 55 | 2 | + 1 Runde | 14 | 1:34,717 (55.) |
14 | Frankreich Olivier Panis | Japan Toyota | 55 | 3 | + 1 Runde | 08 | 1:34,603 (51.) |
15 | Deutschland Timo Glock | Vereinigtes Konigreich Jordan-Ford | 55 | 2 | + 1 Runde | 16 | 1:34,931 (54.) |
16 | Ungarn Zsolt Baumgartner | Italien Minardi-Cosworth | 53 | 3 | + 3 Runden | 19 | 1:37,578 (51.) |
– | Italien Gianmaria Bruni | Italien Minardi-Cosworth | 38 | 2 | DNF | 17 | 1:37,377 (23.) |
– | Deutschland Ralf Schumacher | Vereinigtes Konigreich Williams-BMW | 37 | 2 | DNF | 05 | 1:33,546 (31.) |
– | Brasilien Ricardo Zonta | Japan Toyota | 35 | 2 | DNF | 13 | 1:34,269 (24.) |
– | Osterreich Christian Klien | Vereinigtes Konigreich Jaguar-Cosworth | 11 | 0 | DNF | 15 | 1:36,888 (10.) |
WM-Stände nach dem Rennen
Die ersten acht jedes Rennens bekamen 10, 8, 6, 5, 4, 3, 2 bzw. 1 Punkt(e).
Fahrerwertung
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Konstrukteurswertung
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Einzelnachweise
- ↑ Formel 1 - Saison 2004 - Großer Preis von China - Qualifikation. Abgerufen am 14. Februar 2023.
- ↑ Großer Preis von China 2004 in Schanghai: Rennergebnis. Abgerufen am 14. Februar 2023.
Weblinks
- Wochenendstatistiken bei Motorsport-Total.com