Heinrich Epler

Grab von Heinrich Epler auf dem Johannisfriedhof in Dresden

Carl Heinrich Epler (* 5. August 1846 in Königsberg in Franken; † 30. April 1905 in Dresden) war ein deutscher Bildhauer und Hochschullehrer.

Leben

Heinrich Epler kam 1869 als Schüler von Johannes Schilling nach Dresden. Hier gründete er zwei Jahre später eine eigene Werkstatt. Ab 1895 war er provisorischer Lehrer der Modelierklasse und ab 1897 Professor an der Dresdner Kunstakademie. Er lebte im Dresdner Stadtteil Striesen im Haus Haydnstraße 27. Sein Grab befindet sich auf dem Johannisfriedhof in Tolkewitz.[1]

Epler schuf vor allem plastischen Bauschmuck an öffentlichen Gebäuden und Grabmale.

Werke (Auswahl)

Zwei Mütter an der Dresdener Bürgerwiese
  • 1875: Figur „Polyhymnia“ für die Semperoper in Dresden
  • 1883: Grabmal für General August Karl von Goeben in Koblenz
  • 1893: Fahnenmasten an der Hauptstraße in Dresden
  • 1893: Christusstatue an der Westseite der Heilig-Geist-Kirche in Dresden-Blasewitz
  • 1893: Bronzemedaillon am Denkmal für Wilhelm August Roth in der Graf-Stauffenberg-Kaserne in Dresden
  • 1893: Porträtmedaillon in Bronze am Grabmal für Richard Steche auf dem Kirchhof Kötzschenbroda
  • 1894: Skulpturen an der Kunstakademie und am Ständehaus in Dresden
  • 1894: Marmorrelief eines männlichen Engels mit Lyra am Grabmal für Mirsch (heute Grantz) auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg
  • 1900: Bronzerelief (Lutherisches Abendmahl) am Altar in der Kreuzkirche in Dresden
  • 1901: Standbild des Theodor-Körner-Denkmals in Chemnitz
  • 1902: Bronzeplastik „Zwei Mütter“ an der Bürgerwiese in Dresden
  • Bronzerelief am Roth-Denkmal in Dresden
    Bronzerelief am Roth-Denkmal in Dresden
  • Detail eines Fahnenmastes
    Detail eines Fahnenmastes
  • Grabmal Steche in Kötzschenbroda
    Grabmal Steche in Kötzschenbroda
  • Grabmal Mirsch bzw. Grantz in Hamburg
    Grabmal Mirsch bzw. Grantz in Hamburg

Literatur

  • Ernst Sigismund: Epler, Heinrich. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 10: Dubolon–Erlwein. E. A. Seemann, Leipzig 1914, S. 582–583 (Textarchiv – Internet Archive). 
  • Stadtlexikon Dresden A–Z. Verlag der Kunst, Dresden 1994, ISBN 3-364-00300-9.
  • Kunst im öffentlichen Raum. (Informationsbroschüre der Landeshauptstadt Dresden) Dresden 1996.
  • G. Kloss: Epler, Carl Heinrich. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 34, Saur, München u. a. 2002, ISBN 3-598-22774-4, S. 217 f.
Commons: Heinrich Epler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Totenschau. In: Dresdner Geschichtsblätter, Nr. 4, 1905, S. 68.
Normdaten (Person): GND: 116516380 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 64759720 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Epler, Heinrich
ALTERNATIVNAMEN Epler, Carl Heinrich (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 5. August 1846
GEBURTSORT Königsberg in Bayern
STERBEDATUM 30. April 1905
STERBEORT Dresden