Johann Christoph Vogel

Johann Christoph Vogel (getauft 18. März 1756 in Nürnberg; † 28. Juni 1788 in Paris) war ein deutscher Komponist.

Leben und Werk

Johann Christoph Vogel war der Sohn des Geigenbauers Michael Vogel und Großvater des französischen Komponisten Charles-Louis-Adolphe Vogel (1808–1892). Johann Christoph Vogels erster Lehrer war Georg Wilhelm Gruber. Im Alter von 17 Jahren wurde Vogel Mitglied in der Thurn und Taxisschen Hofkapelle in Regensburg und Schüler von Joseph Riepel. Drei Jahre später ging er nach Paris als Hornist in der Hofkapelle des Herzogs von Montmorency, später war er als Kammermusiker beim Herzog von Valentinois tätig. Die Kompositionen aus dieser Zeit stehen eindeutig in der Nachfolge Christoph Willibald Glucks.

In Zusammenarbeit mit dem Hornisten Johann Wenzel Stich und dem Klarinettisten Michel Yost entstand eine Reihe von Quartetten für Holzbläser und Streicher, ein Klarinettenkonzert und ein Fagottkonzert. Vogel komponierte mehrere Sinfonien, Konzertante Sinfonien und Violin- und Flötenkonzerte.

Vogel emanzipierte sich von seinem großen Vorbild Gluck mit der Oper La toison d’or („Das Goldene Vlies“), die 1786 uraufgeführt wurde. Noch größeren Erfolg sollte seine Oper Démophon haben, deren Uraufführung Vogel allerdings nicht mehr erlebte. Sein dramatisches Talent wurde von Persönlichkeiten wie Antonio Salieri oder Gluck hoch gerühmt.

  • Werke von und über Johann Christoph Vogel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Noten und Audiodateien von Johann Christoph Vogel im International Music Score Library Project
  • Liste der Bühnenwerke von Johann Christoph Vogel auf Basis der MGG bei Operone
  • Suche nach Opern von Johann Christoph Vogel (Suchbegriff im Feld Autore: „Vogel Johann Christoph“) im Corago-Informationssystem der Universität Bologna
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Personendaten
NAME Vogel, Johann Christoph
KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist
GEBURTSDATUM getauft 18. März 1756
GEBURTSORT Nürnberg
STERBEDATUM 28. Juni 1788
STERBEORT Paris