Ludwig Slansky

Ludwig Slansky (tschechisch Ludvík Slánský; * 26. Juni 1838 in Haida, Böhmen, Österreich-Ungarn; † 15. August 1905 in Prag) war ein tschechischer Geiger, Komponist und Dirigent.

Leben

Slansky kam 1849 nach Prag und wurde Mitglied des Knabenchores am Prager Veitsdom, der von Jan Nepomuk Škroup geleitet wurde. Am Prager Konservatorium studierte er von 1852 bis 1858 Geige bei Moritz Mildner. Ab 1859 war er als Geiger und Solist tätig sowie Ballett-Korrepetitor und Kapellmeister am Ständetheater.

Als Nachfolger von Eduard Tauwitz war er Zweiter Kapellmeister und von 1871 bis 1885 Erster Kapellmeister. Er wurde Professor am Prager Konservatorium und war ab 1870 Dirigent der Prager Deutschen Oper, wo er fast 30 Jahre lang arbeitete.[1] 1886 dirigierte er seine 100. Opernpremiere. 1889 trat er in Ruhestand.

  • Literatur von und über Ludwig Slansky im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Ludvová, J.: Slansky, Ludwig. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 12, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2005, ISBN 3-7001-3580-7, S. 348 f. (Direktlinks auf S. 348, S. 349).

Einzelnachweise

  1. Ludvík Slánský auf novy-bor.cz, abgerufen am 23. Januar 2021 (cz)
Normdaten (Person): GND: 143696513 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 85327964 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Slansky, Ludwig
ALTERNATIVNAMEN Slánský, Ludvík (tschechisch)
KURZBESCHREIBUNG tschechischer Geiger, Komponist und Dirigent
GEBURTSDATUM 26. Juni 1838
GEBURTSORT Haida, Böhmen, Österreich-Ungarn
STERBEDATUM 15. August 1905
STERBEORT Prag