Mittleres Korpuskuläres Hämoglobin

Das mittlere korpuskuläre Hämoglobin (englisch mean corpuscular/cellular hemoglobin, MCH, HbE) bezeichnet den mittleren Hämoglobingehalt im roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Beim Gesunden liegt dieser Wert zwischen 28 und 34 Pikogramm. Er lässt sich berechnen, indem der Gesamthämoglobingehalt des Blutes durch die Anzahl der Erythrozyten geteilt wird:

M C H   ( p g ) = H b   ( g / L ) Erythrozytenzahl  ( 10 12 / L ) {\displaystyle MCH\ (pg)={\frac {Hb\ (g/L)}{{\text{Erythrozytenzahl }}(10^{12}/L)}}}

Das MCH wird bei einem kleinen Blutbild mitbestimmt. Der Wert verändert sich weitgehend mit dem MCV.

pg fmol Mögliche Symptome
zu gering weniger als 28 weniger als 1,73 hypochrome Anämien (Eisenmangel, Vitamin-B6-Mangel, sideroachrestische Anämie, Thalassämie)
Empfohlener Bereich 28 bis 34[1] 1,73 bis 2,05[2] eventuell normochrome Anämien (ACD, Nieren- und Lebererkrankungen, hämolytische Anämien, aplastische Anämien)
zu hoch mehr als 34 mehr als 2,05 hyperchrome Anämien (perniziöse Anämie, megaloblastäre Anämien, Alkoholabusus)

Siehe auch

  • T. Nebe: Anämieabklärung.^

Einzelnachweise

  1. Internisten im Netz[1]
  2. Uni Halle - Bereich Medizin[2]
Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten!