Proastiakos bezeichnet in Griechenland jene Eisenbahnen, die der Personenbeförderung in Athen, Thessaloniki und Patras und ihrem Umland dienen (vergleichbar einer S-Bahn). Dieser ist eine Zuggattung der TrainOSE. Technisch ist der Proastiakos ein Verkehrssystem in Agglomerationen (Vorortbahn, englisch suburban railway), das zugleich innerstädtische Verbindungen anbietet.
Inhaltsverzeichnis
1Geschichte
2Athen
2.1Geschichte des Streckennetzes
2.2Aktuelles Streckennetz
2.2.1Kiato – Flughafen Athen
2.2.2Piräus – Chalkida
3Aktuelles Streckennetz (Thessaloniki)
3.1Thessaloniki – Larisa
3.2Thessaloniki – Edessa (– Florina)
4Aktuelles Streckennetz (Thrakien)
4.1Xanthi – Alexandroupoli
5Aktuelles Streckennetz (Patras)
5.1Agios Andreas – Rio (– Agios Vasilios)
6Kritik und Konkurrenz
7Weblinks
8Einzelnachweise
Geschichte
Bis in die späten 1990er Jahre betrieb die OSE den Nahverkehr um Athen. Nach dem Erfolg der anderen Nahverkehrs-Bahngesellschaften im Großraum Athen (ISAP und Attiko Metro, die Athener Metro sowie Tram AE, die Straßenbahn) entschied man sich, ein ähnliches Modell für den eigenen Nahverkehr zu entwickeln. Mit der Eröffnung der neuen Schienenstrecke zum Athener Flughafen nahm die OSE-Tochtergesellschaft Proastiakos A.E. ihren Betrieb auf. Nach grundlegenden Umbaumaßnahmen wurden Schritt für Schritt alle Nahverkehrsstrecken in das neue Unternehmen überführt. Im Jahr 2007 folgte mit dem „Proastiakos Thessaloniki“ die Eröffnung eines zweiten Streckennetzes. Im Juli 2007 wurde die Gesellschaft PROASTIAKOS S.A. in die TRAINOSE S.A., den landesweiten Betreiber des Eisenbahnverkehrs, integriert.[1]
Athen
Folgende Teile scheinen seit mind. 2017 nicht mehr aktuell zu sein:
Steckennetz stimmt nicht mehr, Linie nach Piräus zwischenzeitlich elektrifiziert
Bitte hilf uns dabei, die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufügen.
Die erste Linie wurde noch als OSE-Strecke geplant und ab 1994 gebaut, 1997 wurden die Brücken fertiggestellt. Aus Synergiegründen führt die Strecke parallel zur Autobahn Attiki Odos, die gleichzeitig gebaut wurde. 2004 folgte die Inbetriebnahme der Flughafenlinie. Fahrzeuge wurden bei der schweizerischen Stadler Rail und Siemens beschafft. Am 27. September 2005 wurde die erste Teilstrecke Richtung Patras eröffnet. Der Proastiakos fährt nun bis nach Kiato und tangiert stellenweise die Trasse der alten meterspurigen Peloponnesbahn (inzwischen ohne Verkehr). Diese normalspurige Strecke soll zukünftig die Hafenstadt Patras erreichen.
Aktuelles Streckennetz
S-Bahn Athen
Linie
Farbkennung
Elektrifizierung
Eröffnung
letzte Erweiterung
neueste Haltestelle
Strecke
Länge
Halte
1
Blau
n. v.
30. Juli 2004
4. Juni 2007
8. August 2010 (Agii Anargyri)
Piräus – Chalkida Verstärkerzüge (Rentis) – Athen – Ano Liosia
Die meterspurige Vorortbahn fährt im Stundentakt zwischen Agios Andreas und Rio; die Verlängerung bis Agios Vasilios wurde im Mai 2018 eingestellt. Ein Busverkehr der Betreibergesellschaft pendelt zwischen der Station Kastellokampos und der Universität Patras, mit Zwischenhalt am Universitätsklinikum Patras.
Agios Andreas – Rio (– Agios Vasilios)
Agios Andreas – Rio (– Agios Vasilios)
0:00'
Agios Andreas
0:04'
Patras
0:07'
Panachaiki
0:09'
Agia
0:13'
Bozaitika (Digeni Akrita)
0:16'
Kastellokampos
0:18'
Rio
0:22'
Agios Vasilios
Kritik und Konkurrenz
Die niedrige Auslastung der Züge sowie als zu hoch empfundene Preise sind die häufigsten Kritikpunkte in der Presse. Ursache ist zum einen, dass wichtige Orte noch nicht angeschlossen sind, zum anderen der scharfe Wettbewerb. Zum Flughafen fährt auch die U-Bahn Attiko Metro, die ohne Umsteigen in die Innenstadt führt. Der Vorteil der Anbindung an die Peloponnes und den Norden wird erst mit dem Ausbau Fahrgastzuwächse bringen. Außerdem werden, da das Streckennetz noch nicht vollständig elektrifiziert ist, hauptsächlich dieselbetriebene Fahrzeuge eingesetzt.
2006 konnte der Proastiakos eine Zunahme der Fahrgastzahlen um 30 % gegenüber 2005 verzeichnen.
Weblinks
Commons: Greek Suburban Railway – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Ministerium für Infrastruktur, Transport und Netzwerke
TRAINOSE S.A., Suburban Railway
Einzelnachweise
↑Originals vom 7. September 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.trainose.gr (englisch/griechisch), abgerufen am 30. Oktober 2015