Toll treiben es die wilden Zombies

Film
Titel Toll treiben es die wilden Zombies
Originaltitel Return of the Living Dead Part II
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1987
Länge 85 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Ken Wiederhorn
Drehbuch Ken Wiederhorn
Produktion
  • Eugene C. Cashman
  • Tom Fox
  • William S. Gilmore
Musik J. Peter Robinson
Kamera Robert Elswit
Schnitt Charles Bornstein
Besetzung
  • Michael Kenworthy: Jesse Wilson
  • Marsha Dietlein: Lucy Wilson
  • Dana Ashbrook: Tom Essex
  • James Karen: Ed
  • Thom Mathews: Joey
  • Suzanne Snyder: Brenda
  • Philip Bruns: Dr. Mandel
  • Thor Van Lingen: Billy Crowley
  • Jonathan Terry: Colonel Glover
Chronologie

Toll treiben es die wilden Zombies, alternativ Die Rückkehr der Höllenzombies (Originaltitel: Return of the Living Dead Part II) ist eine US-amerikanische Zombie-Komödie des Regisseurs Ken Wiederhorn aus dem Jahr 1987.

Die Inszenierung ist nach Dan O’Bannons Verdammt, die Zombies kommen (Originaltitel: The Return of the Living Dead, 1984) der zweite Teil einer fünfteiligen Filmreihe.

Handlung

Die US Army verliert während eines Militärtransportes ein Fass mit einer leicht flüchtigen und toxischen Substanz namens Trioxin nebst einem eingemachten Zombie. Diese gefährliche Fracht wird zufälligerweise von drei Kindern in einem Entwässerungsgraben an einem nahegelegenen Friedhof der kleinen Gemeinde Westvale, Kalifornien entdeckt. Getrieben von abenteuerlicher Neugier öffnen zwei der Jugendlichen das Behältnis, während der kleine Jesse Wilson, der dritte im Bunde, nach Hause eilt. Unglücklicherweise tritt die Chemikalie aus; beide Jungen werden kontaminiert. Das Trioxin strömt derweil in Nebelschwaden über den Begräbnisplatz als plötzlich einsetzender Regen den gasförmigen Stoff ins Erdreich befördert. Die vergrabenen Leichen erwachen daraufhin zu neuem Leben. Getrieben von ihrer Gier nach menschlichem Gehirn fallen sie in die nahegelegene Ortschaft ein.

Die lebenden Toten bedrängen u. a. den erfahrenen Leichenplünderer Ed, seinen Gehilfen Joey und dessen Lebensgefährtin Brenda im Mausoleum des Friedhofes. Dem kriminellen Trio gelingt die Flucht in den Vorort, wo sie auf die dreiköpfige Gruppe um Jesse Wilson treffen. Jesse versuchte zuvor vergebens seine ältere Schwester Lucy, sowie den anwesenden Außendienstmitarbeiter des örtlichen Kabelnetzbetreibers, Tom Essex, von dem unheilvollen Giftfass und der Existenz von Untoten zu überzeugen.

Die Bewohner der Ortschaft werden bald von Heerscharen der lebenden Toten attackiert. Mit dem Zusammentreffen der beiden Gruppen, dem Grabräubertrio mit dem jungen Geschwisterpaar und Tom, nehmen die Übergriffe der Zombies deutlich an Härte und Brutalität zu. Die hirngierigen Bestien belagern bald darauf das Haus der sechs Lebenden, die sich in höchster Not in das kleine Krankenhaus des Ortes retten. Dort verschlechtert sich der Zustand der beiden inzwischen infizierten Grabräuber Ed und Joey besorgniserregend. Eine Verwandlung in eine nahezu unverwundbare Kreatur steht unmittelbar bevor. Dies bestätigt auch der ortsansässige Mediziner Dr. Mandel, der einen komatösen Zustand bei den beiden Patienten diagnostiziert. Brenda glaubt jedoch nicht an dessen Befund und flieht – nachdem sich die Gruppe erneut trennt – mit den dem körperlichen Verfall ausgesetzten Männern in einem PKW; wenig später wird sie angefallen und getötet.

Zwischenzeitlich evakuiert das Militär alle Überlebenden aus dem von der Außenwelt abgeriegelten Sperrbezirk. Lediglich das Quartett um Jesse, Lucy, Tom und Dr. Mandel wird dabei vergessen. Da man weder Hilfe kontaktieren kann, die Telefonverbindungen sind unterbrochen, noch die Quarantänezone gefahrlos verlassen kann, die Truppen haben einen Schießbefehl, versucht man mit einer List die Zombies zu eliminieren. Hierzu werden die wandelnden Wesen mit Gehirnen einer Schlachterei in ein Elektrizitätswerk gelockt, wo sie in einer gemeinschaftlichen Kraftanstrengung mittels elektrischer Entladungen wirksam bekämpft werden. Die elektrischen Schläge beugen der reanimativen Wirkung des Trioxion vor und verhindern so die Wiederbelebung der Toten. Die Gefahr ist am Ende des Films gebannt.

Kritiken

Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film sei eine „Mischung aus müdem Horror und plumper Komik“, die sich „zur banalen Teenager-Unterhaltung“ entwickele.[2]

Veröffentlichungen

  • 1989: Video (VCL), 78 Minuten
  • 2004: DVD (Warner), 85 Minuten
  • 2023: Blu-ray Mediabook (Plaion), 89 Minuten

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Toll treiben es die wilden Zombies. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, September 2004 (PDF; Prüf­nummer: 60 189 V/DVD).
  2. Toll treiben es die wilden Zombies im Lexikon des internationalen Films
„Living Dead“-Reihe
Offizielle Filme
Romeros-Hexalogie

Die Nacht der lebenden Toten (1968) • Zombie (1978) • Zombie 2 (1985) • Land of the Dead (2005) • Diary of the Dead (2007) • Survival of the Dead (2009)

Neuverfilmungen

Die Rückkehr der Untoten (1990) • Dawn of the Dead (2004) • Day of the Dead (2008) • Day of the Dead: Bloodline (2017)

Return of the Living Dead

Verdammt, die Zombies kommen (1984) • Toll treiben es die wilden Zombies (1987) • Return of the Living Dead III (1993) • Return of the Living Dead IV: Necropolis (2005) • Return of the Living Dead V: Rave to the Grave (2005)

Night of the Living Dead 3D

Night of the Living Dead 3D (2006) • Night of the Living Dead 3D: Re-Animation (2013)

Inoffizielle Filme
Zombi

Woodoo – Die Schreckensinsel der Zombies (1979) • Zombie III (1988) • Das Böse ist wieder da (1989) • Killing Birds (1988)

Neuverfilmungen

Night of the Living Dead: Resurrection (2012) • Living Dead (2012) • Night of the Living Dead (2014) • Night of the Living Dead: Darkest Dawn (2015) • Night of the Animated Dead (2021)

Fortsetzungen

Children of the Living Dead (2001) • Day of the Dead: Contagium (2005)

Parodien

Night of the Living Bread (1990, Kurzfilm) • Poultrygeist: Night of the Chicken Dead (2005) • Night of the Living Carrots (2013, Kurzfilm)

Hommagen

Die Hölle der lebenden Toten (1980) • Flesh Eater (1988) • Shaun of the Dead (2004) • Hood of the Living Dead (2005) • Fido – Gute Tote sind schwer zu finden (2006) • Plane Dead – Der Flug in den Tod (2007) • Dance of the Dead (2008) • Apocalypse of the Living Dead (2009) • Juan of the Dead (2011) • War of the Dead – Band of Zombies (2011) • One Cut of the Dead (2017)

Dokumentationen

Document of the Dead (1979) • Birth of the Living Dead (2013)