Bob Tetzlaff

Robert Paul „Bob“ Tetzlaff (* 13. November 1935 in Milwaukee; † 27. September 2012 in Los Gatos) war ein US-amerikanischer Radrennfahrer.

1951 gewann Bob Tetzlaff im Alter von 15 Jahren sein erstes Rennen. In den folgenden Jahren gewann er zahlreiche heimische Rennen und bekam – wegen seines sehr hellen blonden Haares – den Beinamen „platinum terror“. 1952 startete er bei den Ausscheidungsrennen zur Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen in Helsinki, konnte sich aber nicht qualifizieren. 1958 startete er bei den UCI-Straßen-Weltmeisterschaften in Reims. Diese Erfahrung bewog ihn dazu, die Teilnahme US-amerikanischer Rennfahrer bei internationalen Radsportereignissen zu propagieren und selbst bei vielen ausländischen Rennen als Vorreiter zu starten.

1959 errang Tetzlaff bei den Panamerikanischen Spielen in Chicago die Goldmedaille im Einzelzeitfahren, im Straßenrennen belegte er Platz sechs. Im selben Jahr gewann er die Trophäe „Best All Rounder“. 1960 startete er bei den Olympischen Sommerspielen in Rom und wurde 75. im olympischen Straßenrennen sowie Elfter im Mannschaftszeitfahren. 1963 wiederholte er bei den Panamerikanischen Spielen seinen Erfolg im Einzelzeitfahren, wurde im Straßenrennen Elfter und errang gemeinsam mit der Mannschaft die Silbermedaille im Mannschaftszeitfahren. 1966 wurde er US-amerikanischer Meister im Straßenrennen. 1970 war er der erste US-Amerikaner, der bei der Tour of Ireland startete.

In den 1970er Jahren überarbeitete Bob Tetzlaff das Regelbuch des US-amerikanischen Radsportverbandes und passte es internationalen Standards an. Er begleitete Mannschaften zu Rennen in Europa und organisierte ein Radrennen in seinem Heimatort. 1977 errang er bei der nationalen Masters-Meisterschaft im Straßenrennen die Silbermedaille.

1960 war Tetzlaff Mitbegründer des Los Gatos Bicycle Racing Club.[1] Er fuhr Rennen nur als Amateur. Er hatte eine Ausbildung als Grundschullehrer und war viele Jahre in diesem Beruf tätig.

2003 wurde Bob Tetzlaff in die United States Bicycling Hall of Fame aufgenommen. Seine Laudatio lautete: „Bob Tetzlaff was the first ‚giant‘ of modern American cycling, comparable to Greg Lemond, and Lance Armstrong in other eras. In his own time, Bob was known as King of the Road for his ability to win every type of race; he was equally as good on the track.“

Einzelnachweise

  1. Los Gatos Bicycle Racing Club-The Beginnings auf lgbrc.org abgerufen am 28. Dezember 2012
  • Bob Tetzlaff in der Datenbank von Radsportseiten.net
  • Bob Tetzlaff in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
  • Bob Tetzlaff auf usbhof.org

1937  Charles Bergna | 1965 Michael Beckwith Hiltner | 1966 Bob Tetzlaff | 1967 nicht ausgetragen 1968 John Howard Springfield | 1985 Eric Heiden | 1986 Thomas Prehn | 1987 Tom Schuler | 1988 Ron Kiefel | 1989 Greg Oravetz | 1990 Kurt Stockton | 1991 Davis Phinney | 1992, 1997 Bart Bowen | 1993 Lance Armstrong | 1994 Steve Hegg | 1995 Norman Alvis | 1996 Eddy Gragus | 1998, 2006, 2009 George Hincapie | 1999 Marty Jemison | 2000, 2001, 2004, 2013 Fred Rodriguez | 2002 Chann McRae | 2003 Mark McCormack | 2005 Chris Wherry | 2007 Levi Leipheimer | 2008 Tyler Hamilton | 2010 Ben King | 2011, 2015 Matthew Busche | 2012 Timothy Duggan | 2014 Eric Marcotte | 2016 Gregory Daniel | 2017 Lawrence Warbasse | 2018 Jonathan Brown | 2019 Alex Howes | 2021 Joey Rosskopf | 2022 Kyle Murphy | 2023 Quinn Simmons

Die Ergebnisse sind nicht vollständig.

1921 Arthur Nieminsky | 1922 Carl Hambacher | 1924 Charlie Winter | 1925–1926 Edward Merkner | 1927 Jimmy Walthour, Jr. | 1928 R.J. Connor | 1929 Sergio Matteini | 1930 Robert Thomas | 1931 Tim Reboli | 1935 Cecil Hursey | 1936 Jack Simes | 1937 Charles Bergna | 1939 Martin Deras | 1940 Furman Kugler | 1941 Marvin Thomson | 1948 Donald Thomas Sheldon | 1949 James Lauf | 1950 Robert Pfarr | 1951 Gus Gotto | 1952 Steve Hromjak | 1953 Ronald Rhoads | 1954, 1958 Jack Disney | 1959–1963 James Rossi | 1964 Jackie Simes | 1965 Michael Hiltner | 1966 Bob Tetzlaff | 1967 Bob Parsons | 1968, 1972–1973, 1975 John Howard | 1970 Mike Carnahan | 1971 Steve Dayton | 1974 John Allis | 1976–1977, 1985 Wayne Stetina | 1978, 1980 Dale Stetina | 1979 Steve Wood | 1981 Tom Broznowski | 1982 Greg Demgen | 1983 Ron Kiefel | 1984 Matt Eaton | 1986 Doug Smith | 1987 Kent Bostick | 1988 Randy Whicker | 1989 Rishi Grewal | 1990 Bob Mionske | 1991 Lance Armstrong | 1992, 1995 Chann McRae | 1993 Marty Jemison | 1994 Kevin Livingston | 1996 Chris Wherry | Die Ergebnisse sind nicht vollständig.

Personendaten
NAME Tetzlaff, Bob
ALTERNATIVNAMEN Tetzlaff, Robert Paul (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Radrennfahrer
GEBURTSDATUM 13. November 1935
GEBURTSORT Milwaukee
STERBEDATUM 27. September 2012
STERBEORT Los Gatos